...nieder mit den grünen!!!!
Für Rapid Wien war im ÖFB-Stiegl-Cup bereits in der ersten Runde Endstation.
Die Hütteldorfer verloren am Mittwoch auf der Hohen Warte gegen die Vienna 3:4 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten war es 1:1 gestanden.
Im Duell der beiden ältesten österreichischen Fußballklubs behielt damit überraschend die "ältere" Vienna die Oberhand.
Die Vienna, 1894 gegründet, ging bereits nach weniger als 60 Sekunden durch Adam Mogyoro in Führung, Martin Hiden glich unmittelbar nach dem Wechsel aus (47.).
Match beginnt praktisch mit 1:0
Der "Underdog" aus Döbling begann überfallsartig, Mogyoro knallte das Leder nach einer Flanke von Predrag Bjelovuk schon in der ersten Minute in die Maschen.
In der Folge war kein Unterschied zwischen dem Team aus der T-Mobile Bundesliga und dem Regionalligisten zu sehen, Rapid hatte in den ersten 45 Minuten keine echte Torchance. Einzig Jozef Valachovic fiel durch eine Rote Karte nach Schiedsrichterbeleidigung auf (32.).
Perfekter Neustart für Rapid
Die zweite Hälfte begann wie die erste. Mit dem ersten Angriff glich Rapid nach nur 90 Sekunden durch Hiden per Kopf aus.
Danach versuchte die Vienna mehr als Rapid, die Entscheidung herbeizuführen. Die Grün-Weißen ließen Spielwitz, nicht aber Einsatz vermissen. So ging es in die Verlängerung, in der sich beide Mannschaften neutralisierten, aber keine wirklichen Torchancen herausspielten.
Vienna-Torhüter trifft
Im entscheidenden Elfmeterschießen wurde dann Vienna-Torhüter Oliver Fuka zum Helden. Er verwandelte den letzten Elfer.
Zuvor hatten Marcus Pürk für die Vienna bzw. Marek Kincl (Lattenpendler) und Mario Sara (über das Tor) für Rapid verschossen. Dabei war Kincl von Neotrainer Peter Pacult in Minute 118 extra fürs Penalty-Schießen eingetauscht worden.
Europacup-Starter haben noch Pause
Austria Magna, Red Bull Salzburg, Superfund Pasching und SV Mattersburg greifen auf Grund ihrer Europacup-Engagements erst in der dritten Runde ein.
Stimmen zu Vienna - Rapid:
Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Nach 20 Sekunden waren alle unsere Pläne über den Haufen geworfen. Man kann auch aus Niederlagen positive Dinge gewinnen. Wir sind 90 Minuten (inklusive Verlängerung, Anm.) mit einem Mann weniger ausgekommen. Wenn meine Mannschaft nicht so gerackert, gearbeitet hätte, wäre sie nicht ins Elfmeterschießen gekommen."
"Knackpunkt im Spiel war der Ausschluss von Jozef Valachovic. Wir haben das vorige Spiel (gegen Red Bull Salzburg, Anm.) mit einem späten Gegentor beendet, und dieses Spiel jetzt mit einem schnellen Gegentor begonnen. Wenn ich gleich so viel in der Mannschaft umdrehen könnte, dann müsste ich David Copperfield sein."
Auf die Frage warum Mario Sara und Marek Kincl (extra eingetauscht) Elfer schießen durften: "Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich es nicht gemacht."
Fritz Drazan (Vienna-Trainer): "Meine Mannschaft war heute taktisch hervorragend eingestellt. Sie hat meine Anweisungen bis auf das Verhalten vor dem Gegentor genau befolgt. Man sieht, dass die Vienna lebt."
Marcus Pürk (Vienna-Spieler): "Das Spiel war sehr ausgeglichen. Wir hatten mehr Chancen. Man hat nicht wirklich gesehen, wer in der Bundes- und wer in der Regionalliga spielt. Gegen wen, wenn nicht gegen Rapid, soll man als Spieler über den Schmerzpunkt gehen?"
